Auch wenn Hemden eigentlich für Männer gemacht wurden – wie wir alle wissen, ist die meiste (Vintage-)Kleidung ja unisex! Darum zeigen wir dir heute, wie du dein Vintage-Hemd (oder die von deinem Vater / Freunden / …) auf unterschiedliche Arten stylen kannst.
HIER kommst du übrigens zu all unseren Hemden. So kannst du die Styles auch einfach nachshoppen.
1. Steck dein Vintage-Hemd in die Hose – und ziehe es wieder leicht heraus.
Das einfachste Outfit überhaupt: high-waisted Shorts oder Mom Jeans, in die du dein Hemd steckst. Super casual und super easy.
Dazu ziehe erst dein Hemd an, lasse es lang nach unten fallen und ziehe erst dann deine Hose an. Damit das Hemd nicht zu sehr spannt, ziehe es zum Schluss noch einmal leicht aus der Hose; so wird es schöner fallen.
Kleiner Tipp: Mit Gürtel peppst du dein Outfit noch zusätzlich auf und betonst außerdem deine Taille. Ideal, wenn auch deine Shorts ein wenig weiter sind. So wird der weite, casual Look um die Mitte herum gebrochen.
Hemden, die sich ideal für diesen Look eignen:
Alles, was fließend fällt. Ideal sind Hemden aus Viskose. Vor allem in Kombination mit Denim brauchst du hier nicht mit dem Muster zu sparen.
2. Knote dein Hemd vorne – ideal, wenn es schnell gehen muss.
Gleiches Outfit, anderer Look: Indem du dein Hemd vorne knotest kannst du ganz einfach entscheiden, ob du nicht doch ein wenig Haut zeigen willst.
Je nachdem, wie viele Knöpfe du unten öffnest, erhältst du ein bauchfreies Top oder ein Hemd, das auch noch deinen Hosenbund verdeckt.
Zusätzlicher Vorteil: Falten in Hemden werden hier etwas kaschiert oder gar versteckt.
Hemden, die sich ideal für diesen Look eignen:
Hierfür ist jedes Hemd perfekt, das nicht zu glitschig ist.
3. Offener Kragen + hochgekrempelte Ärmel für einen casual Vintage Look
Einen super casual Look – und damit diesen typischen “Vintage Vibe” – erhältst du, indem du dein Hemd nicht komplett zuknöpfst, sondern etwas offener trägst. Ziehe es zusätzlich noch ein wenig nach hinten, wenn du den Kragen weniger präsent haben willst.
PRO TIP: Krempel deine Ärmel hoch, um oversized Hemden schöner fallen zu lassen. So machst du dein Langarmhemd außerdem sommerfertig.
Hemden, die sich ideal für diesen Look eignen:
Perfekt sind Hemden aus Viskose, da sie schön fließen. Muster in Erdfarben/Waldgrün/Weinrot machen den Look noch einmal extra “Vintage”.
4. Trage dein Hemd unter einem süßen Kleid oder einer Latzhose
Mit diesem Look bist du in Nullkommanichts angezogen! Vor allem zu Latzhosen passen Musterhemden perfekt, da Denim wunderbar wandelbar und super leicht zu kombinieren ist.
Aber auch zu einfärbigen Kleidern lassen sich gemusterte Teile tragen. Slipdresses und andere Kleider mit Trägern eignen sich besonders gut.
Hemden, die sich ideal für diesen Look eignen:
Je nachdem, womit du sie kombinierst. Zu Denim tragen wir gerne etwas Muster. Entscheidest du dich für ein Kleid mit Print, verwende vielleicht ein etwas weniger auffälliges Hemd.
5. Gemeinsam mit deinem liebsten Bikini oder Badeanzug bist du strandfertig
Einer unserer absoluten Favoriten: der Strandlook! Vor allem Kurzarmhemden eignen sich perfekt, um sie am Strand zu tragen und dich damit vor der Sonne zu schützen. Super cool sieht es aus, wenn das Hemd vorne geknotet ist, aber übergroße Hemden lassen sich auch als Weste oder kurzes Kleid über dem Bikini tragen.
Hemden, die sich ideal für diesen Look eignen:
Kühle Stoffe wie Seide oder Leinen sind hier ideal. Kurzarmhemden aus Viskose fühlen sich aber auch super angenehm an auf der Haut. Je nachdem, wie viel Muster dein Bikini / Badeanzug hat, würden wir dir ein auffälliges oder weniger auffälliges Hemd empfehlen.
Für den Kleid/Cardigan Look wäre ein richtig großes Hemd besonders empfehlenswert.
6. Trage dein liebstes oversized Hemd mit engen Hosen wie Radlershorts
Leggings sind nicht nur wirklich bequem – die kurze Variante (also die Radlerhose) ist auch super im Trend. Und ideal für heiße Sommertage! Wir lieben den Look vor allem mit einem riesigen Hemd, da sich die leichte Business-Stimmung mit casual Vibes vereint.
Hemden, die sich ideal für diesen Look eignen:
Für dieses Outfit lieben wir besonders große Hemden. Diese können ruhig etwas steifer und weniger fließend sein. Baumwolle ist ideal, einfärbige – vor allem weiße und schwarze – Hemden lassen sich am einfachsten kombinieren.
Einfärbige Radlershorts lassen sich außerdem super mit wild gemusterten Hemden tragen.
Für extrem sommerliche Tage verwende am besten Seide, da sie besonders kühlend wirkt.
7. Dein Hemd ist auch ein super Cardigan, egal ob zu Kleid oder Hose!
Vor allem mit Flanell sehr beliebt: das Hemd als Cardigan zu tragen. So praktisch, da nicht immer gleich eine riesige Jacke mitgetragen werden muss und sich ein Hemd auch sehr klein zusammenfalten lässt. Passt daher in so gut wie jede Tasche und lässt sich auch um die Riemen der Tasche binden, wenn darin doch kein Platz mehr sein sollte!
Hemden, die sich ideal für diesen Look eignen:
An kälteren Tagen vor allem Kord und Flanell, im Sommer präferieren wir Viskose und Seide. Super angenehm auf der Haut und viel weicher als steife Jacken und kratzige Strickwesten!
8. Verstecke deinen Kragen für gleiches Hemd/anderer Look
Es ist oft nicht so einfach, ein Hemd mit spitzem, offenen Kragen zu finden. Aber keine Bange: bei fast allen Hemden lässt sich der Kragen easy verstecken!
Stülpe ihn einfach um und schlage ihn nach innen. Je nachdem, wie viele Knöpfe du geöffnet hast, erhältst du einen tiefen oder einen weniger tiefen Ausschnitt.
Wir lieben diese Variante, da sie so einfach ist und den Style des Hemdes komplett verändert!
Hemden, die sich ideal für diesen Look eignen:
Alle mit weichem Kragen. Wurde dein Kragen verstärkt, solltest du dir besser ein anderes Hemd suchen. Ideal sind welche aus Viskose oder Seide.
9. PRO OUTFIT: Trage dein Hemd einfach verkehrt herum!
Jetzt wird es so richtig feminin: denn wenn du dein Hemd umdrehst, bekommt es richtige Blusen-Vibes!
Vorne erhältst du einen hochgeschlossenen Kragen und hinten einen tiefen Ausschnitt, der mit den Knöpfen geregelt werden kann.
Lasse dein Hemd komplett offen, wenn du es gerne rückenfrei hast. Oder schließe die untersten Knöpfe, um dein Outfit ein wenig schicker zu gestalten.
Hemden, die sich ideal für diesen Look eignen:
Hier dürfen Hemd und Kragen ruhig ein wenig steifer sein! So sitzt das Hemd besser und bleibt an Ort und Stelle. Ideal sind Baumwollhemden mit verstärktem Kragen – wir lieben den Look in Streifen!
10. Croppe dein Hemd ganz ohne es zu zerschneiden!
Hier ein kleiner “DIY”-Tipp für dich: Wenn du auf gecroppte Teile stehst, dein Vintage-Hemd aber nicht gleich zerschneiden willst, kannst du diese Variante ausprobieren!
Dazu ziehst du dein Hemd umgeschlagen von innen nach oben und steckst es dort in deinen BH (ohne geht dieser Trick leider nicht). Je nachdem, wie viel du versteckst, wird das Hemd kürzer oder länger.
Wir haben die Technik auch in ein kurzes Video gefasst, das du rechts ansehen kannst.
Hemden, die sich ideal für diesen Look eignen:
Auch hier sollte der Stoff des Hemdes wieder etwas fließender sein. Verwende präferiert Viskosehemden.
11. Drei weitere coole Arten, dein Hemd zu tragen
Zum Abschluss noch drei weitere Tipps, die wir uns von drei unserer liebsten Bloggerinnen abgeschaut haben.
@ninavalioso trägt ihr Hemd halb offen und zieht es an den Schultern etwas nach unten. So erhältst du wirklich easy einen schulterfreien Look!
@juliahlm bindet ihr Flanellhemd um ihre Hüfte. Hat oft praktische Gründe, lässt deinen Look aber auch nach 90er-Grunge aussehen!
@nhmml hat uns zur Wickelvariante inspiriert: Öffne dein Hemd komplett und wickel es gegengleich um deinen Körper. “Fixiere” es, indem du es in deine Hose steckst. Sieht so schön aus!
Hemden, die sich ideal für diesen Look eignen:
Look 1 lässt sich mit so gut wie allen Hemden realisieren, deren Krägen nicht zu steif sind.
Für Look 2 lieben wir Flanell, aber jedes Langarmhemd ist geeignet!
Look 3 erreichst du am einfachsten, wenn du ein weiches Hemd hast. Viskose oder Seide funktionieren super.
Mehr Outfit Inspirationen findet ihr übrigens HIER.
Credits:
Idee, Text: Diana Ranegger | Fotos: Ariane Ranegger und Diana Ranegger; letzte drei Fotos: Copyright by den getaggten Bloggerinnen