All jene unter euch, die neben diesem noch hunderte andere Blogs lesen, werden jetzt die Augen verdrehen und ganz schnell auf “Weiter” klicken – schon wieder ein Jahresrückblick, das kann echt keiner mehr sehen!
An alle anderen: Hallo da draußen, es folgen ein paar Worte zu einem äußerst ereignisreichen und aufregenden Jahr. Zumindest für uns.
All of you who read other blogs, too, will roll their eyes and click “Next” immediately – again one of these flashbacks, who wants to read that?!
All others: Hello, here a few words about a really eventful year. For us.
Ganz ehrlich, an den Jänner können wir uns beide kaum noch erinnern. Für mich an der FH hieß es Projekte, Projekte, Projekte, für Clarissa im Maturajahr – hm, vermutlich Prüfungen, Prüfungen, Prüfungen (tut mir leid, wenn ich sie an dieser Stelle nicht gefragt habe und eventuell falsche Informationen verbreite. Es soll einfach nur die Unwichtigkeit unterstreichen.)
To be honest: Nobody can remember January. I had to do loads of projects, Clarissa had to learn for her finals (at least this is what I think she did – I didn’t ask her which should show the unimportance of this month).
Der interessantere Teil kommt jetzt.
Angefangen hat es damit, dass eine von uns der Meinung war, sie könne ihren Geburtstag nicht einfach so in Österreich verbringen. Ganz spontan haben wir uns also auf den Weg ins “ferne” Berlin gemacht – mit dem Zug natürlich, in einer mehr oder weniger Nacht-und-Nebel-Aktion. Und: Voilà, schon waren wir da und ließen unsere Liebe zu Vintageshops und Second-Hand-Kleidung mit interessanter Vergangenheit so richtig aufblühen. Das Geld floss, unsere Gedanken ebenfalls.
The interesting part will follow now.
It all started with a girl who thought she couldn’t celebrate her birthday in boring Austria. So we decided to go to Berlin – by train of course – and: voilà, we were there, went into vintage shops and bought a lot of second-hand-clothing. The money flowed, our thoughts, too.
Wann genau kann ich nicht mehr sagen. Aber irgendwann vor dem 30. März haben wir beschlossen, dass wir nicht nur träumen wollen. Also haben wir begonnen, unseren Onlineshop in die Tat umzusetzen. Mit den ersten Wochen des zweiten Semesters kamen die ersten Wochen des Programmierens für mich, die wunderbaren Schatzsuchestunden für uns beide und ein paar wage Vorstellungen, was Vintage-Outfits angehen könnte. Alles noch in den Kinderschühchen und undurchdacht. Aber die Idee stand.
I can’t remember the exact date anymore. But somewhere before 30th of March we decided that we should realise our dreams. Within the next weeks we started coding the website and going on many treasure-hunting-trips. Everything was really in its infancy. But we had the idea.
Mitte April haben wir uns intensivst zusammengesetzt und an unserem Logo gefeilt und gebastelt. Aus wirklich… interessanten Ideen wie einer verbeulten, stilisierten Ananas oder einem umgestürzten Sonnenuntergang mit verbogenen Strahlen wurde schließlich unser heute existenter Stierkopf mit Nasenring.
Außerdem haben wir unser Instagramprofil erstellt und begonnen, fleißig drauf los zu posten.
In the middle of April we talked intensely about our logo: From a creepy pineapple to a backward sunset with twisted rays… We nearly had everything before we came up with the idea of our bull head.
Besides, we set up an instagram profile and started posting a looooot.
Das ist jetzt ein kleiner Schwindel – denn auch diese Ereignisse gehören eigentlich in den April. Aber ich wollte den armen Monat mit den wenigsten Buchstaben nicht so vernachlässigen und alleine stehen lassen. Unsere ersten Fotoshootings haben wir in den frühlingshaften Monaten diesen Jahres gemacht. Von seeeehr unprofessionell zu semi-unprofessionell. Aber wir waren äußerst zufrieden mit den Ergebnissen. :)
Okay, this should be in April, too. But there was nothing else to put into May, so I decided to cheat a little bit. Our first foto shooting took place in the vernal months of the year. From veeeeery unprofessional to semi-unprofessional. But we liked the results. :)
Irgendwann im Juni haben wir unser erstes männliches Model kennengelernt und sein Können gleich austesten müssen. Christoph war von Anfang an ein Supertalent und egal was er auch machte – er sah dabei gut aus (ja, wir waren ein wenig neidisch ;)
Somewhere in June we got to know our first male model and had to test his skills immediately (of course! ;) Christoph was a natural and no matter what he did, he looked good (yes, we were a little bit jealous ;)
Jedes Projekt braucht einmal eine Pause, eine kurze Auszeit, damit die Macher den Kopf frei bekommen und Inspirationen für Neues sammeln können.
Wir haben dies mit unserer Europareise gemacht. Interrail 2014, von Italien über Spanien, nach Portugal, um dann über Frankreich und die Schweiz wieder heim zu fahren. Danke an Sarah an dieser Stelle – und an Olivier natürlich, der uns so herzlich aufgenommen hat (und das, obwohl es eine “bloody funny situation” war).
Every project needs a break and we took it by travelling through Europe. Interrail 2014, from Italy to Spain, then Portugal, France, Switzerland and home again. Thanks to Sarah – and to Olivier of course, who hosted us in Paris (although it was “a bloody funny situation” :P).
Kaum zu Hause, ging es dann wieder “ab ins Dogdays of Summer Studio” – in dem uns unser lieber, lieber Daniel zum ersten mal so richtig aus der Patsche geholfen hat. Sollte nicht das einzige Mal bleiben. Daniel, du bist und bleibst der Beste!!!!!!
Und nein, so arbeitsintensive Ferien wie in diesem Jahr hatten wir noch nie. Clarissa ist quasi bei mir eingezogen und wir haben tagelange im Keller meiner Eltern verbracht, um Kleidungsstücke abzumessen, zu beschreiben und erste Berechnungen für das Finanzamt aufzustellen.
Am 13. August folge schließlich der Beschluss, zur WKO zu fahren und uns offiziell als selbstständig zu melden.
Nebenbei haben wir unser erstes Lookbookshooting hinter uns gebracht – in den endlosen Weiten des Gartens meiner Eltern. Und wir haben unseren Shoperöffnungstermin ein paar Tage nach hinten verschoben, da sich uns nicht nur rechtliche Probleme in den Weg stellten, sondern wir auch beide am selben Tag grün anliefen und danach tagelang nichts essend im Bett verbrachten. Juhu!
When we came back home we started working hard again soon – and it was the first time when our second male model, Daniel, let us off the hook. Wasn’t the only one. Daniel, you are the best!!!!
And no, I’ve never had such labour-intensive holidays before. Clarissa “moved” into my parents’ house and we worked in their cellar for days.
On August 13th we got self-employed. A few days later we had our first lookbook shootings in the garden of my parents. A few days later we had to postpone our shop opening for a few days. (Not only legal problems, also our health was not the best.)
Nach einer Woche Erholung im warmen Kroatien (und einem stundenlangen Lookbookshooting in der Hitze Golis) fing unser Herz schließlich so richtig an zu klopfen. Es wurde eng, die sql-Fehler häuften sich und vor allem JavaScript gab uns eine besonders harte Nuss zu knacken. Am 6. September war es dann aber trotzdem soweit, wir durften unseren Onlineshop offiziell als geöffnet erklären!
Die ersten Pakete wurden versendet, Clarissa ging für einige Tage auf ihre wohl dritte Maturareise zu den lebenden Rasenmähern und ließ mich mit der ganzen Arbeit alleine. Aber ich hab das auch alleine einfach sooo super gemanagt (haha, hoffentlich liest du das :P)
After a short rest in warm Croatia (and a lookbook shooting that lasted for hours in the heat of Goli) we got down to brass tacks: It was September 6th when we finally opened our shop. The first parcels got shipped and Clarissa went on her 3rd trip after graduation. I was all alone with the whole work – but I did suuuuch a good job (I hope you read that :P)
Der wohl wärmste Oktober seit tausenden von Jahren brachte uns viele Gelegenheiten, unsere Shootings nach draußen zu verlegen und vor allem vor meiner Haustür in Graz in Blumenbeete zu steigen und somit unseren Gärtner zu schockieren (für den unwahrscheinlichen Fall, dass du das liest: Ein aufrichtiges “Entschuldigung” von uns beiden!).
Because of the warm October we had so many chances to shoot our photographs outside in my garden in Graz (if my gardener reads that: Sorry that we were standing in our flower beds… Hopefully they get well soon!!!)
Wir hatten die Gelegenheit, unser erstes, richtiges Happy-Customer-Foto zu schießen und konnten euch allen zeigen, dass Vintage nicht nur für Studierende die erste Wahl ist. Nebenbei froren wir uns auf Clarissas Balkon unseren Hintern ab (danke Daniel!) und auf der Painted Horse Range – gemeinsam mit dem Medienkolleg Krieglach – auch noch den Rest unseres wohl weniger abgehärteten Körpers (danke Daniel, Vickie und Larissa!).
We also had the chance to take our first real happy-customer-photo and to show you that vintage is not only for students. Our booties got frozen at Clarissa’s balcony (thanks Daniel!) and our whole bodies at the Painted Horse Range, where we shot a western lookbook in cooperation with the Medienkolleg Krieglach (thanks Daniel, Vickie and Larissa!).
Den krönenden Abschluss des Jahres machten unser Adventkalender und – wie kann es denn auch anders sein, lieber Leser oder liebe Leserin – die Eröffnung dieses Blogs, den du hier gerade liest. Ein großes Dankeschön, solltest du diesen laaaaangen Beitrag bis ans Ende verfolgt haben. Wir schicken dir ganz viel Liebe und eine kräftige Umarmung!
Außerdem ein gutes Neues Jahr an euch alle, meine Lieben, viel Erfolg und auf dass ein weiteres, so ereignisreiches folgen wird.
– Cheers!
The last thing of the year was our advent calendar and – could it be differnet dear reader? – this blog. A biiiiiig thanks to you if you read it until the end. We send you hugs and love!
Also a Happy New Year to all of you, a lot of success and hopefully we’ll see each other next year soon!
– Cheers!
Credits:
Idea, Graphic Design and Text: Diana Ranegger | Photos: Head, July, October, December – Clarissa Kober; Febrary, August, September, October, November: Diana Ranegger; March – Tamara Hutter; April, May – from our Instagram